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Monatsarchiv: Mai 2014

Feine Dinge Freitag: WhoLust, Wurst & Weh

La Wurst bezaubert das Publikum im Wiener Stadtsaal
La Wurst bezaubert das Publikum im Wiener Stadtsaal

Zugegebenermaßen, es war es war eine von den herausfordernderen Wochen. Mein unfreiwilliger Hausarrest drohte in den letzten Tagen in Lagerkoller umzuschlagen, und ich hatte Momente, in denen ich am liebsten die Wände hochgegangen wäre (was aber nicht ging, weil: verletzter Knöchel).

Gottseidank durfte ich dann rechtszeitig zum ersten Wiener Boylesque-Festival wieder aus dem Haus humpeln (zumindest halbwegs stilecht mit Netzstrümpfen unter der Schiene). Jaques Patriaque, gemeinsam mit Kitty Willenbruch von der Salon Kitty Revue eines der Urgesteine der Wiener Burlesquegemeinde (so man bei einer recht neuen Szene überhaupt von Urgesteinen sprechen kann), hat es geschafft, die Creme de la Creme der internationalen Boylesque-Tänzer nach Wien einfliegen zu lassen, dazu (für die opening party) jede Menge exzellent sich ihrer Hüllen entledigender Damen, und als Moderatorin für beide Events die unvergleichliche NY-er Burlesquelegende The World Famous *BOB*. Ich habe vor zweieinhalb Jahren in NYC nicht nur *BOB*s kleinen und feinen selflove-Workshop besucht, sondern auch immer wieder erlebt, wie sie als hostess with the mostest ein Haus zum Kochen bringen kann (zuletzt wieder bei der Burlesque-Revue nach der Body Love Conference in Tucson im April). Ich ahnte also, was auf mich zukam. Und wurde gottseidank nicht enttäuscht.

Fascinator-ierend (Shopping-Tipp: britisches ebay). Alle Fotos (c) Rhea Krcmarova
Fascinator-ierend (Shopping-Tipp: britisches ebay). Alle Fotos (c) Rhea Krcmarova

Am ersten Abend gab es noch mehr Damen als Herren, das Programm füllhornesk überquellend mit Auftritten von glamourös über komödiantisch bis wild, mit KünstlerInnen aus halb Europa und Nordamerika. Da gab es die fast schon in Richtung performance art gehende Rubyyy Jones, die an Dita erinnernde Dragqueen Tamara Mascara, meine liebe Freunin, Bayou Mystére, die Finninen Gigi Praline (die mich mit einer Santa-Lucia-trifft-Domina-Nummer sehr zum Lachen gebracht hat) und Pepper Sparkles (Mata Hari trifft Tribal Fusion Bauchtanz) und aus Polen Pin Up Candy und Jimmy Bottle (dessen „starker Mann im Zirkus“-Nummer ein wirklicher Genuss war) und viele mehr. Und es gab auch zwei üppige Burlesquerinas, nämlich Denise Kotlett (was für ein Name) und die Waliserin Didi Curv´e, die gemeinsam mit ihrer Bühnenpartnerin Honey Holiday eine fabelhafte Stan & Olli-Nummer hinlegte.

Am zweiten Abend waren nur Herren auf der Bühne (außer *BOB*, natürlich), und ich habe mich gefreut, dass die NYer Performer, die ich in Clubs in Manhattan oder Brooklyn gesehen habe, endlich auch in Wien auftreten – so zum Beispiel Luftballonverschlinger Albert Cadabra, der tatsächlich unglaublich hübsche Mr. Gorgeous, und natürlich der Godfather of Boylesque, Tigger!. Jaques hat so viele NY-er Künstler eingeladen, dass an dem Tag wohl im ganzen Big Apple kein einziger Boylesque-Tänzer zu finden war. Die Europäer konnten mit ihren Kollegen aus Übersee aber locker mithalten, und es war ein Burlesque-Abend auf wirklich, wirklich hohem Niveu.

Als Abschlussnummer an beiden Abenden durfte Jaques´Ehefrau auftreten. Oder, besser gesagt, das Publikum durfte sich über ihren Auftritt freuen, denn die werte Frau Gemahlin ist niemand anderer als die Queen of Europe und Miss Eurovision herself – tadaaaa: Conchita Wurst. Und, was soll ich sagen? Glamour, Gänsehaut und standing ovations, und absolut mit Recht. Jeder Kritiker sollte sie mal singen hören, damit ihm klar wird, dass sie den Wettbewerb tatäschlich vollkommen redlich ersungen hat. Conchitas Auftritt ließ jedenfalls keine Fragen offen (außer vielleicht, wie sich so viel Stimme in einer doch vergleichweise zierlichen Person verstecken kann).

An beiden Abenden gab es dann noch Afterpartys, am ersten einen inoffiziellen Umtrunk in einer Spelunke nahe der Neubaugasse, am zweiten Abend (mit noch mehr Burlesque und, ja, Bürolesque) im Chaya Fuera. Und falls das Festival wie angekündigt jetzt jährlich stattfindet, kann ich jedem nur raten, sich nächstes Jahr die Karten rechtzeitig zu besorgen.

Was mir diese Woche sonst noch Freude gemacht hat: endlich dazuzukommen, mir Doctor Who anzuschauen (bin mit Donnas erstem Auftritt eingestiegen, so zur Info für alle Whovians) / Kirschen, fast glühend in prallroter Wonne / WordPress-Weiterbildung / Schinkenfleckerlexperimente / wiedersehen mit einer alten Liebe (meinem weißen MacBook) / Ja! Roggenbrot (ein Klassiker) / LeserInnenfeedback für Buch und Blog / Maibockschnitzel im Restaurant Hansy

 

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Lieblingslinks – Intuitives essen, Mode & mehr

Bei intuitive eating kann man Kuchen essen, wenn man will … und Cupcakes …
Bei intuitive eating kann man Kuchen essen, wenn man will … und Cupcakes …

Im Frühling kann das Lesen von Zeitschriften (besonders von Frauenmagazinen, egal ob print oder online) einigermaßen mühsam sein – kaum ein Medium, das nicht fast schon gebetsmühlenartig die alten Diät,- und Selbstkasteiungs-Mantras wiederholt. Gott sei dank mehren sich die Stimmen der Vernunft, die die Mythen hinterfragen …

Gesunheit & Gesellschaft

NY Magazine-Artikel über intuitive eating – mit Prof. Linda Bacon, Heath at any Size-Expertin (englisch)

Be nourished – positives und engagiertes Blog zweier Ernährungsberaterinnen über Heath at Any Size und Selbstliebe (englisch)

Fett for Fun-Dossier im aktuellen Missy-Magazin (deutsch)

Cardboard Courage – ein Selbstliebe-Kunstprojekt von Jen von Plus Size Birth (englisch)

Mode

Kann Mode bei Größe 46 genauso gut aussehen wie bei 36? Und ob, sagten die Redakteurinnen der niederländischen Grazia, und lichteten zum Beweis eine zierliche und eine üppige Bloggerin ab (Deutscher Bericht auf gofeminin.de)

Etwas älterer, aber wirklich netter Cosmopolitan.de-Artikel über Plus-Bloggerinnen – ich würde mir nur wünschen, dass solche Artikel öfter zu lesen wären …

Sinnlichkeit & Liebe

Sind chubby chaser, also Bewunderer dicker Damen, eine seltsame Randgruppe? Journalist Joshua David räumt auf Jezebel mit Vorurteilen und Gerüchten auf (englisch).

Kann man als dicker Mensch fabelhaften Sex haben? Sicher, man muss nur wissen, wie (englisch).

 

Keiner sagt mir – ein Brief an Kathi und Melanie

Keiner hat mir zu sagen, wie ich seiner Meinung nach auszusehen habe. Sollte mich die Meinung wirklich interessieren, frage ich schon nach. (c) Rhea Krcmarova
Keiner hat mir zu sagen, wie ich seiner Meinung nach auszusehen habe. Sollte mich die Meinung wirklich interessieren, frage ich schon nach. (c) Rhea Krcmarova

WTF*-Moment Nummer eins: Ich gehe zur Geburtstagsparty einer Frau, die ich für eine gute Freundin halte. Besagte Freundin ist lieb wie immer, eine ältere, schlanke Partybesucherin benimmt sich mir gegenüber seltsam kühl. Ich nehme es ihr nicht übel, es muss mich ja nicht jeder mögen. Einige Monate bekomme ich eine Facebook-Konversation zwischen meiner Freudin und der älteren Frau zugespielt, in der es um jenen Abend geht. Die Ältere (übrigens eine Psychotherapeutin mit eigener Praxis) und meine „Freundin“ lästern über mich auf eine Art, wie ich es noch nie erlebt habe. Phrasen wie „dicke Dita“ und „eine Zeitbombe, sozial total unangepasst, narzisstisch-exhibitorisch“ fliegen hin und her (ich schriebe nur deshalb mit, weil ich gerade Material für meinen Roman sammle). Die Therapeutin ätzt: „Solche Weiber verletzen eben soziale Angeppastheit, das mag ich nicht. Wenn man so aussieht wie sie … ein starkes Stück, denn das ist ist schon auch nicht normen-konform, diese Ausmasse“. Meine Freundin antwortet: „Eine totale Selbstüberschätzung, und wie wird man so dick und denkt noch, dass das schön ist?“ Daraufhin die Ältere: „Sie posiert, ist künstlich wie eine lebende Installation, eine aktionistische Performance … als Frau geht es eher schon ins Genre Perversion.“ Mein „Vergehen“ an jenem Abend? Ein etwas burlesque-inspiriertes Styling (bei weitem nicht das auffälligste Outfit des Abends, übrigens) und ein kurzer, freundlicher Wortwechsel dem Freund der „Freundin“, den ich von der Kunstuni kenne.

Als ich die Freunschaft für beendet erkläre, stellt meine „Freundin“ sich als Opfer dar. Sie könne ja gar nichts für ihre Bosheiten, sagt sie, meine Figur hätte einfach etwas in ihr „getriggert“, und alles sei deshalb nur meine Schuld. (*WTF – Abkürzung für what the f**k, in etwa: was zum Teufel soll das?)

WTF-Moment Nummer zwei: Ich gehe die Ubahnpassage am Praterstern entlang, in Richtung Treppe, als sich eine Frau mittleren Alters vor mir aufpflanzt, und mich mit durch die Unterführung hallender Stimme fragt, ob ich nicht finde, dass mein (knielanger) Rock nicht viel zu kurz sei für meine fetten Beine. Als ich mich umdrehe, um wortlos auf den vormittäglichen Bahnhofsvorplatz hinaufzugehen, bemerke ich den Biergeruch, der sich mit ihrem Atem vermischt …

WTF-Moment Nummer drei: Ich stehe am Straßenrand Ecke Mollardgasse und Esterhazygasse, warte brav, bis die Fußgängerampel zu grün überwechselt. Ein Auto mit einer älteren Lenkerin fährt vorbei, sie verlangsamt, gestikuliert. Ich brauche einige Momente, um zu verstehen, dass mir die Amateurpantomimin klarmachen will, dass sie mein Outfit unmöglich findet …

WTF-Moment Nummer vier: Ich (Mitte 20) gehe zu einer Housewarmingparty, und beschließe, mich nicht wie üblich hinter einem meiner schwarzen Rollis und langen dunklen Röcke zu verstecken, sondern mich auffälliger anzuziehen. Mehrere Mädels sprechen mich im Laufe des Abends auf meinen Look an, und immer wieder fällt das Wort „mutig“. Ich weiß, dass sie es nett meinen, aber ich beginne mich zu fragen, warum man mich mutig nennt, wenn ich mir einfach etwas anziehe, was mir gefällt …

Speak no evil …
Speak no evil …

An sich soll dieses Blog eine positive Platform sein, für uns Plus-Size-Frauen (und natürlich auch für unsere schlankeren Schwestern, die neue Inputs und Inspirationen suchen und über runde Powerfrauen lesen wollen). Als mich Kathi und Melanie, Journalistinnen und Bloggerinnen („Du hast Post“) gefragt haben, ob ich einen Beitrag zum Thema „Keiner sagt mir, dass …“ schreiben will, habe ich beschlossen, daus meinem Modus auszubrechen. Habe begonnen, mir Gedanken zu machen. Über Momente wie die oberen, über Situationen, wo andere Leute sich ungefragt in mein Leben einmischen wollten, über Schönheitsnormen und die Mainstream-Meinung und über ungebetene Kommentare. Sicher, je stärker mein Selbstbewusstsein nach außen strahlt, desto weniger blöde Bemerkungen macht man mir ins Gesicht (ich bin in der Regel süß und entzückend, aber als Autorin habe ich eine gut geschärfte Zunge, und das spüren die Kommentierer wohl instinktiv). Ganz komme ich den Anmerkungen und Anfeindungen aber nicht aus. Ich bekomme sie dann hintenrum zu hören, als Kommentar von dritten. Ich finde sie in Medien, wo man mir in jeder einzelnen Ausgabe erklärt, dass mein Aussehen falsch ist. In Geschäften, die entweder gar keine Mode in meiner Größe führen, oder wo die Plus-Mode signifikant anders aussieht als die normalen Größen, so, als wolle keine Frau ab Größe 44 keine Pailetten oder Spitze oder feminine Schnitte (nein, liebe Designer, der Geschmack hängt nicht mit dem Gewicht zusammen). In Modekatalogen und -Zeitschriften, wo die TexterInnen immer noch mit Worten wie Problemzonen und kaschieren um sich werfen. (WTF? Der Nahe Osten ist eine Problemzone, oder Fukushima, oder meinetwegen die Krim, aber sicher nicht mein Hintern oder andere Körperteile. Ist auf meinen Oberschenklen schon mal jemand bei einem Autobombenanschlag ums Leben gekommen? Nein? Ergo: Keine Problemzone).

Traurige Tatsache: wir leben in einer Kommentierkultur, sei es privat oder im Internet, im Freundeskreis oder in den Medien. Fast alle müssen sich irgendwann anhöre, dass sie etwas falsch machen. Dass sie die falsche Figur haben, die falschen Labels tragen, die falsche Musik hören, das falsche Essen kaufen und so weiter. Besonders ärgerlich: die Kommentierer machen sich in der Regel nicht einmal die Mühe, rauszufinden, was wirklich los ist. Sie sehen, sie urteilen, sie lassen ihre Meinung ab.

Think no evil …
Think no evil …

Die Frage ist, warum viele Menschen den Drang verspüren, das Aussehen und die Gestalt und überhaupt das Leben anderer kommentieren und kritisieren zu wollen, vor allem, wenn es keine direkten Auswirklungen auf ihr eigenes Leben hat. Warum zur Hölle fühlen sich Menschen bemüßigt, in jeder einzelnen Situation ihre Senftube rauszuholen? Ist es die Angst vor allem, was anders ist, aus der Norm fällt? Arroganz und Gedankenlosigkeit? Der Irrglaube, dass man Menschen durch Beschämen und Mobbing zur dauerhafter Verhaltensänderung bringen kann? Der Wunsch, sich überlegen zu fühlen? Sicher, wir leben in einem Land mit Meinungsfreiheit, aber heißt das wirklich, dass man jedem Menschen sagen muss, was man von ihm hält, ohne sich auch nur einen Moment Gedanken zu machen, ob die Meinung das Gegenüber auch nur ansatzweise interessiert?

Das Problem an der ständigen Kommentiererei und Urteilerei ist nicht nur, dass sie entsetzlich unhöflich sind.S ie erschaffen auch ein Klima der Angst. Ein Klima, dass es Menschen schwer macht, auszuleben, wer sie wirklich sind, und sie in die Angepasstheit drängt. Ein Klima, das schadet. Und nicht nur uns dicken Mädels. Es trifft auch die dünnen, die sich als Bohnenstange titulieren lassen müssen, und Angst haben, dass ihre Beine in einem kurzen Rock als zu knochig bezeichnet werden. Es trifft die älteren, die glauben, dass Mode, die ihnen eigentlich gefallen würde, für sie Tabu ist.

Vor ein paar Jahren habe ich auf einem Ostermarkt wunderbar kitschigen Strassschmuck bewundert, als eine alte Dame neben mir zu stehen gekommen ist. Sie hat mit leuchtenden Augen ein Armband hochgehoben und es ausprobiert. Ich habe ihr gesagt, wie hübsch das Schmuckstück ist und wie gut es ihr steht. Die alte Dame hat schnell das Armband abgestreift, gemurmelt, dass sie schon viel zu alt für „sowas“ sei, und ist gegangen – man hat richtig gesehen, wie das Strahlen, dass das bunte Schmuckstück in ihr Gesicht gezaubert hat, erloschen ist. Mir tut es bis heute leid, dass ich damals zu wenig Geld mithatte – ich hätte es sonst gekauft, wäre ihr nachgelaufen und hätte es ihr geschenkt, auch auf die Gefahr hin, dass es in irgendeiner Schublade verschwindet. Wobei, vielleicht hätte sie es getragen. Hätte Freude daran gehabt. Hätte ihrem Umfeld gezeigt: ich trage, was mir gefällt, egal, was ihr denkt.

Und hätte andere damit angesteckt, und ein weiteres Zeichen gesetzt, gegen Genörgel und Urteilen und die ständige, sinnlose Kommentiererei.

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Crowdfunding für neues, positives Körperbewusstsein

Bodylove

Crowdfunding, also die Finanzierung von Projekten mit Hilfe von UnterstützerInnen im Internet, ist eine wunderbare Sache – gerade für Kuntsprojekte, Dokufilme oder Sachbücher, die den Chefs großer Medienfirmen aus diversen Gründen als zu heikel erscheinen, um sie umsetzen zu können. Vor einigen Tagen haben die Filmemacherinnen von Fattitude es geschafft, trotz massivem Mobbings durch fettenfeindliche Trolle die Finanzierung für ihren Dokufilm über das Bild dicker Menschen in den Medien aufzustellen.

Zwei spannende Projekte zum Thema neues Körpergefühl suchen im Moment nach Unterstützerinnen, um das Licht der Welt erblicken zu können. Via Kickstarter sammelt die Australierin Taryn Brumfitt Geld, um ihren Dokufilm Embrace (Umarmung) drehen zu können. Die Amerikanerin Hanne Blank sucht via Indiegogo nach LeserInnen für ihr Projekt 52 Weeks to Your Best Body Ever .

Taryn Brumfitt ist mehrfache Mutter und Gründerin der australischen Bewegung Body Image Movement. Die dreifache Mutter verbrachte Jahre damit, ihren Körper zu hassen. Als ihr klar wurde, dass sie ihren Kindern kein gutes Vorbild war, begann sie, ihren Körper lieben zu lernen. Und merkte schnell, wie schwer es in unserer Gesellschaft ist, sich zu mögen, wenn man nicht „perfekt“ ist.

„Frauen und Mädchen werden ständig zurückgehalten, und man redet ihnen ein, dass sie nicht so gut sind, wie sie sein könnten. Warum? Weil wir jeden Tag daran gemessen werden, wie wir aussehen, und wie weit dieses Aussehen von einem unerreichbaren Ideal entfernt ist. Nimm ab, glätte deine Falten, bekämpfe deine Cellulite – ständig erzählt man uns, wir sollen jemand anderer sein, als wir sind. Exzessiver Einsatz von Photoshop, die Sexualisierung von Frauen in den Medien, und Werbekampagnen, die auf die Unsicherheiten der Frauen abzielen – kein Wunder, dass es auf dieser Welt eine Kultur des Schams und Körperhasss gibt, die empidemische Ausmaße erreicht hat.

Taryns Antwort auf eine Kultur der Selbstzerfleischung: ein Film, der allen Frauen die Augen öffnen und ihnen auf ihrem Weg zur Selbstliebe helfen soll.

Konkrete Lösungsansätze gegen die Selbsthassepidemie bietet Hanne Blank. Die Amerikanerin eine beliebte Vortragende zum Thema Selbstliebe, Unilektorin und Autorin von Büchern wie Big Big Love und The Unapologetic Fat Girl´s Guide to Excercise (auf Deutsch etwa: Workoutbuch für dicke Mädels, die sich nicht mehr entschuldigen). Ihr neues Project nennt sie 52 weeks to your best body ever (also 52 Wochen für den besten Körper, den du je hattest). Blank hat den Titel nicht zufällig gewählt. Was auf den ersten Blick wirkt wie noch ein reißerisch aufgemachter Diätplan, ist ein Programm zum Thema Selbstliebe, und zwar radikal. Auf ihrer Indiegogo-Seite schreibt sie: „52 Weeks to Your Best Body Ever bietet 52 wöchentliche Kapitel, jedes davon zu einem anderen Thema, das mit Körperbewusstsein und radikaler Selbstakzeptanz zu tun hat (jeder Menge fröhlicher Spielereien inklusive). Die LeserInnen bekommen ein Buch in 52 Kapiteln, eines pro Woche. Jedes Kapitel birgt eine große Dosis Körperliebe, neue Perspektiven, Einsichten, Experimente, Zen und generelles Badass-sein, die helfen werden, sich in der eigenen Haut auf das Wunderbarste wohl zu fühlen.“

Feine Dinge-Freitag: die Beautiful Misery Edition

Geht nicht. Gips nicht. Stilliegen und Stillleben mit Aircast-Schiene und tümpelgrünem Nagellack.
Geht nicht. Gips nicht. Stilliegen und Stillleben mit Aircast-Schiene und tümpelgrünem Nagellack.

Zugegeben, diese Woche war in Sachen Glück und Dankbarkeit ein bissi eine Herausforderung – ich habe es am Wochenende geschafft, mir im unausgeschlafenen Zustand bei einem Radunfall die Bänder im rechten Knöchel einzureißen, und verbringe im Moment die meiste Zeit am Sofa, das Bein immer schön hochgelagert. Das Gute ist aber, dass ich im Wahrnehmen von Alltagsglück schon so geübt bin, dass es mir besser geht, als die Umstände es vermuten lassen würden …

Diese Woche hat mich erfreut: Bloggerinnen-Tratsch mit Bobby von Garments & Statements / dass mein Knöchel ist immer weniger geschwollen ist / kleine Siege in HTML / dass ich Zeit habe, um neue Blogposts zu planen und Neues in Sachen Selbstliebe und Plus-Lebensstil zu entdecken / Umberto Ecos Die Kunst des Bücherliebens zu lesen / endlich Zeit zu haben, mir die Aufnahmen der Health at Any Size-Masterclass anzuhören, die ich mir vor einem Jahr gekauft habe / meine Zähne in die ersten Marillen der Saison zu versenken, bis das Aroma in meinem Mund explodiert / in der Notaufnahme des Böhlerspitals auf kompetente und gründliche Ärzte gestoßen zu sein / unerwartet ein Säckchen mit omanischem Weihrauch geschenkt zu bekommen / virtuelle Aufmunterung von FreundInnen / neue Fotos vom vielleicht entzückendsten Babyneffen aller Zeiten zu sehen / Heidelbeeren, Heidelbeeren, immer wieder Heidelbeeren …

Weihrauch: nicht nur in den Krippen Bethlehems ein nettes Mitbringsel …
Weihrauch: nicht nur in den Krippen Bethlehems ein nettes Mitbringsel …

 

Plus-Mode: So findet man die richtige Größe

(c) SWAK Design
Screenshot aus dem Video

Wir alle, die nach neuen Inhalten für unseren Kleiderschrank hauptsächlich im Internet jagen, kennen das Problem: Auf Anhieb die richtige Größe und Passform zu finden, kann eine richtige Herausforderung sein. Nicht nur, dass die meisten Plus-Models zwar wunderhübsch, aber im besten Falle Inbetweenies sind, und man zu oft nur raten kann, wie denn das Kleidchen oder Top jetzt bei einer Größe 50/52 ausschaut. Dazu kommt, dass sich die Größenangaben von Hersteller zu Hersteller und von Teil zu Teil ziemlich unterscheiden, und eine 2XL bei einer Junior Plus-Linie wie Forever 21+ wesentlich kleiner geraten kann als bei einem Designer für „normale“ Plusgrößen. Will man also auf Nummer sicher gehen, muss man seine Maße kennen, und sich zumindest alle paar Monate neu vermessen. Aber wohin genau jetzt mit dem Zentimeterband?

Das Team des US-Modeverands SWAK-Design haben sich mit Moderatorin Marcy Guevara zusammengetan und ein kleines Video zu genau diesem Thema gedreht. Man braucht zum Messen eigentlich nur einen großen Spiegel oder/und eine hilfreiche Freundin, Bleistift, Papier und ein Maßband – und schon kann es losgehen.

Um die Größenangaben der meisten Firmen entschlüsseln zu können, muss man sich meist an vier Stellen messen: Brust, Taille, Hüften und (manchmal) dort, wo der Arm in die Schulter übergeht.

BRUST: Man misst die breiteste Stelle der Brust. Marci rät, das Maßband ganz gerade zu halten, und darauf zu schauen, dass es parallel zum Boden verläuft, und zwar besonders über den Rücken (siehe Video).

TAILLE: Die Taille ist der schmalste Teil des Torsos. Wenn man sie finden will, kann man sich leicht zur Seite neigen (siehe Video) – meist ist sie direkt über dem Nabel.

HÜFTEN: Hier geht es darum, den breitesten Teil von Po und Hüften zu finden.

ARMLOCH: Seine Maße an dieser Stelle zu kennen, kann manchmal wirklich hilfreich sein, sagt Fashion-Expertin Marci Guevara – vor allem bei Tops, die nicht sehr viel Stretchanteil haben. Man misst die Stelle, wo die Armöffnung des Oberteils sein würde, also den Durchmesser.

Damit man wirklich die richtige Größe erwischt, rät Marci, sich nicht nur die allgemeinen Größenangaben der Onlineshops durchzulesen, sondern auch zu schauen, ob bei den einzelnen Kleidungsstücken separate Maße angegeben sind.

Noch zwei Tipps aus meiner eigener Erfahrung: Für Bestellungen in Ländern, in denen man in Zoll misst, einfach bei Google „x cm in inches“ eingeben, und die Suchmaschine rechnet in Sekundenbruchteilen um. Bestellt man viel, kann man über die Anschaffung eines zweiseitigen Maßbands mit Zoll- und Zentimeterangaben nachdenken, die es in gut sortierten Nähgeschäften und natürlich auch online gibt.

Wenn man sich nicht sicher ist oder genau zwischen zwei Größen liegt, lieber die größere Größe bestellen – das Teil für eine kleine Änderung zur Schneiderin zu tragen, kann oft billiger sein als der Rückversand.

PS: SWAK ist die Abkürzung für sealed with a kiss, also mit einem Kuss versiegelt, und sie verschicken ihre Mode auch nach Österreich (mehr darüber demnächst).

Girlcrush: Louise Green, Expertin für Plus Size Fitness

Louise Green, Plus Size Athletin und Begründerin der Body Exchange Fitnesskette
Louise Green, Plus Size Athletin und Begründerin der Body Exchange Fitnesskette

Meine Reise zur Body Love Conference hat mir viele, viele Inspirationen und positive Eindrücke geschenkt. Eine meiner Lieblingserinnerungen ist die an Louise Greens Vortrag über Plus-Fitness, und ich freue mich, dass die viel beschäftigte Kanadierin Zeit gefunden hat, ihre Erfahrungen und Einsichten zum Thema „rund und fit“ mit mir zu teilen. Schließlich ist sie nicht nur der lebende Beweis dafür, dass man auch als mollige Frau eine erfolgreiche Athletin sein kann. In ihrer Fitnesscenter-Kette Body Exchange bringt Louise Plus-Size-Menschen die Freuden der Bewegung näher, abseits von veralteten Konzepten wie Diätdruck und Kalorienwahn.

Durch ihre jahrelange Erfahrung auf dem Gebiet ist Louise Green inzwischen eine weltweit anerkannte Expertin zum Thema „fit und fett“, und eine der führernden Stimmen der body advocacy (frei übersetzt Körper-Akzeptanz)-Bewegung. Durch ihre Ausbildung als Personal Trainerin, sowohl für Gruppen als auch für Einzelklienten, und ihre eigene erfolgreiche Sportlerkarriere boxt sie unsinnige Vorturteile erfolgreich k.o. In einer Welt, die schwerere Körper immer noch ausgrenzt, ist sie eine Plus-Size-Botschafterin, und der lebende Beweis dafür, dass die gesellschaftlichen Denkmuster in Bezug auf untypische, sprich nicht dünne Körper schlicht und ergreifend falsch sind. Louise glaubt daran, dass jeder Körper unbegrenztes Potential hat, unabhängig von seiner Form und seinem Geweicht, und sie beweist wieder und wieder, dass sie Recht hat. Ihr Motto lautet: „Deine Kleidergröße bestimmt deine athletischen Träume nicht“, und das ist doch schon ziemlich revolutionär.Wenn sie nicht gerade Halbmarathons läuft oder auf Schiern die Hänge diverser kanadischer Berge hinunterflitzt, betreibt sie bei Fitnessfirmen wie Nike und Addidas Lobbying, damit die Konzerne endlich Athleten aller Körpertypen in ihre Werbung aufnehmen. Und ihre Botschaft wird langsam gehört, Artikel mit und über Louise erschienen unter anderem im Time Magazine, der New York Times, der Daily Mail, bei Yahoo, der Huffington Post, und bei xoJane.

Louise ist nicht nur die Gründerin der Fitnesscenter-Kette Body Exchange (mit sechs Standorten in Kanada), die sich auf mollige und dicke Kundinnen spezialisiert hat. Sie sich auch noch Bloggerin, Coach und Body Love-Aktivistin. Ihr neuestes Projekt ist ein Online-Fitnessprogramm mit dem Titel „5000 Meter für jede Frau – ein Leitfaden für big girls vom Start bis zur Ziellinie“, das im Herbst 2014 auf den Markt kommt. Ihr Buch „Limitless“ wird 2015 erscheinen.

 

Mitglieder von Body Exchange beim fröhlichen Training in der kanadischen Natur
Mitglieder von Body Exchange beim fröhlichen Training in der kanadischen Natur

VIE: Louise, erzähl uns von deiner Mission, deiner Vision?

LG: Meine Mission und Vision – und die von Body Exchange – ist, die gesellschaftlichen Sichtweisen von Plus Size Frauen zu ignorieren, und als Vorreiter ein innovatives, athletisches Trainingsprogramm zu erschaffen, das Frauen mit jedem Körpertyp die Möglichkeit gibt, ihren wahren körperlichen Bestzustand zu erreichen, und zu ihrer eigenen Stärke zu finden.

Welche Sportarten genießt du selbst, und warum?

Ich trainiere in einem athletichen Programm, das ursprünglich für Hockeyspieler entwickelt und dann für Alltagsathleten angepasst wurde. Das Programm gefällt mir so gut, weil wir unsere Gelenkingkeit und Beweglichkeit trainieren, anaerobes Cardio machen, aber auch schwere Gewichte heben. Ich laufe auch, und fahre Rad. Ich liebe alles, was mich schön zum Schwitzen bringt und mir ein Endophin-High beschert.

Warum ist es wichtig, das Thema Sport von der Diät- und Abnehmmentalität zu trennen?

Für mich ist das so wichtig, weil die Diätindustrie seit Jahrzehnten versagt und uns im Stich lässt. Diäten funktionieren schlicht und ergreifend nicht, und wenn wir unsere kulturelle Besessenheit mit der Zahl auf der Waage ablegen und den Fokus auf ein gesünderes Leben richten, haben wir alle viel mehr Erfolg, und sind uns selbst gegenüber auch liebevoller. Durch Hass und Selbstbestrafung kommt man einfach nicht zu einem gesünderen Leben.

Was sind die häufigsten Ängste und Widerstände, die dicke Menschen in Sachen Sport empfinden?

Das ist meiner Erfahurng nach ein sehr komplexes Thema. Erstens fehlen in unserer Gesellschaft Bilder dicker Menschen, die sportliche Erfolge feiern. Dieser Mangel an Sichtbarkeit erschafft Unischerheit und Angst, die Menschen fragen sich, ob sie es überhaupt schaffen können. Können sie mithalten? Was, wenn sie die dickste Person im Raum sind? Wenn es mehr Darstellungen und eine bessere Sichtbarkeit dicker Sportler gäbe, könnte das diese Ängste zumindest mildern.

Zweitens existiert in unserer Welt ein ziemlicher Dickhass, und es schwirrt sehr viel Propaganda über dicke Menschen herum, obwohl die meisten dieser Gerüchte wissenschaftlich überhaupt erst beweisen werden müssen. Trotzdem hat die Gesellschaft beschlossen, dass dick einfach SCHLECHT ist, und die Plus Size Gemeinschaft muss sich mit jeder Menge (Vor)Urteilen konforntiert, wenn es darum geht, aktiv zu werden.

Drittens wissen viele Fitness-Profis nicht, wie man effektiv mit dicken Menschen trainiert, weil sie selbst wenig Erfahrung damit haben, wie es ist, übergewichtig zu sein. So viele meiner Klienten hatten lange das Gefühl, nirgendwo hingehen zu können, wo sie sich in Sachen Fitness erfolgreich fühlen konntem.

Louise beim Boxtraining mit einer dicken, fitten und glücklichen Kundin
Louise beim Boxtraining mit einer dicken, fitten und glücklichen Kundin

Gibt es in Sachen Sport Unterschiede zwischen Menschen mit unterschiedlichen Figurentypen?

Meiner Erfahrung nach ja. Erstens sind die Plus Size Gruppen untereinander viel verbunderer, und die Gemeinschaft und Kameraderie ist in diesen Trainingsgruppen viel wichtiger. Meiner Meinung nach kommt das davon, dass die Frauen sich ihr Leben lang in der Fitnesswelt nicht angenommen gefühlt haben. Zweitens muss man für Plus Size Menschen manche Übungen abwandeln – zum Beispiel alles, was die Knie belastet oder auf den Bauch drückt, Übungen, bei denen man übermäßig oft in die Hocke geht, oder Übungen, die den Körper sehr intensiv beanspruchen. Wobei das allerdings nur auf einige meiner Klientinnen zutrifft, nicht auf alle. Und dass die Übungen modifiziert werden, heißt nicht, dass das Workout dann ein Spaziergang wäre. Es ist herausfordernd, aber da wir von jeder Übung drei Variationen zeigen, für alle machbar.

Warum ist es so wichtig, eine/n Trainer/In zu finden, die sich mit Plus Size Körpern auskennt?

Meiner Meinung nach ist es wichtig, dass die TrainerInnen auch die psychologischen Aspekte im Auge behalten, die mit Plus Size Training einher gehen. Dass die ExpertInnen sich bewusst sind, dass Dicke in der Branche unterrepräsentiert sind, und dass diese Tatsache Ängste erzeugen kann. Dazu kommt, dass die Klienten vielleicht in der Vergangenheit nicht gerade die besten Erfahrungen mit Fitness gemacht haben, und dass diese Welt für sie oft nicht gerade hilfreich und entgegenkommend war. Die TrainerInnen sollen auch wissen, wie man die Übungen und die Abfolge modifiziert. Sie sollen sich dessen bewusst sein, was für eine wichtige Rolle die Gemeinschaft spielt, und das fördern. Sie sollen auf die Sprache achten, die sie benützen, sollen zum Beispiel nicht mit Angstmache oder Beschämungtaktiken arbeiten, auf die Art von „der Sommer und die Bikinisaison kommt, du bereitest dich besser darauf vor.“ Oft sind es solche Kleinigkeiten, die wichtig sind.

Ich liebe, was du bei der Body Love Conference über die mangelnde Sichtbarkeit dicker Menschen gesagt hast, besonders, wenn es um die Fitnessindustrie und die Sportartikelwerbung geht.

Es ist bedauerlich, aber viele Plus Size Menschen finden sich in keiner Werbung für Fitnessclubs, Trianingskleidung oder -Geräte wieder. Das liegt daran, dass man fett als schlecht brandmarkt, und die meisten Firmen nicht mit dicken Markenbotschaftern in Verbindung gebracht werden wollen. Genau darum haben die wenigen dicken Olympioniken, die es gibt, auch keine Sponsoren. Wenn man sich aber in der Marketing-Botschaft nicht wiederfindet, macht es einem den Zugang zu Fitness viel schwieriger. Leute kaufen etwas, weil sie sich damit in Beziehung setzen, sich damit identifizieren. Vor meiner Fitnesskarriere war ich eine Schauspielagentin, und habe Werbecastings abgehalten. Bei diesen Castings gab es immer den Auftrag, die Firmen durch ethnische Vielfalt zu vertreten.

Fitnessfirmen wollen aber nicht mit Übergewicht in Verbindung gebracht werden – und das, obwohl sie dickere Menschen sehr wohl als Zielgruppe wahrnehmen und auf sie abzielen. Das trifft für alle großen Sportartikelmarken zu, genauso für die Fitnesscenter und die Trainingsgeräthersteller. Dicke Menschen überhaupt nur gezeigt, wenn es darum geht, Abnehmstrategien zu verkaufen – und da sieht man die Dicken nur als Vorher-Bild. Dieser von den Massenmedien verbreitete Eindruck zementiert nur die Botschaft, dass fett gleich schlecht ist.

Welche Tipps hast du, um diese Widerstände zu überwinden, und um die Freude an der Bewegung um der Bewegung willen (wieder) zu lernen?

Finde etwas, was Dir Spaß macht – Tanz, Burlesque, Yoga, Spazierengehen … Finde heraus, was deines ist, und wo du dir vorstellen kannst, es über einen längeren Zeitraum zu machen. Wenn du etwas hasst, wirst du es auf Dauer nicht machen. Noch ein Tipp: Finde Deine Menschen, deinen „Stamm“. Eine Gemeinschaft an Gleichgesinnten, die dich unterstützen und verstehen, ist im Grund das Geheimnis des Durchhaltens. Und nicht zuletzt, glaube dran, dass in dir eine Sportlerin lebt. Sag dir ein kleines Mantra vor: „Ich bin eine Athletin“. Fake it till you make it (spiel es, bis es Wirklichkeit wird).

Wie findet man dickenfreundliche eine/n Trainer/in oder Fitnesscenter? Und was ist mit anderen Sportarten, wie Yoga?

Wenn du Anfängerin bist, solltest du meiner Meinung nach ein paar Sachen durchprobieren. Yoga kann toll sein, Bootcamp auch, wenn du einen Ort wie Body Exchange findest, wo es gut gemacht wird. Fitness im Schwimmbecken oder Spinning-Kurse haben alle ihre Vorteile, probier es einfach aus, damit du eine Vorstellung davon bekommst, was du magst, und wo dich mit den Umfeld und den anderen am verbundensten spürst.

Ich wünsche allen Leserinnen des Blogs alles Gute, Gesundheit und ein glückliches Leben. Life is Limitless. (Das Leben hat keine Limits)

Mehr über Louise, ihr Blog und Ressourcen findet man auf ihrer neuen Homepage.

 

Auf die Plätze, fertig, fit: Louise bei der Arbeit
Auf die Plätze, fertig, fit: Louise bei der Arbeit

Feine Dinge Freitag: 16.5.2014 Torten, Tanz und Totentanz

Dekadenz nach Totentanz: Jause im Café des Unteren Belvedere
Dekadenz nach Totentanz: Jause im Café des Unteren Belvedere

Konspiratives Frühstücken im Café Francais (mit Catherine DenOeuf-Frühstück – die anderen Menüs auf der Frühstückskarte haben ähnlich entzückende Namen) / Castle-Saisonfinale (sehr feiner Cliffhanger) / Egger-Lienz (Totentanz)-Ausstellung im Belvedere, mit anschließender Sachertorte im Café, Tratsch mit einer lieben Freundin und mit Blick auf den regennassen Barockgarten/ ein Besuch beim Gerstaecker´schen Farbgroßhandel / Transatlantisches Skypen, kurz vor dem Morgengrauen / Gänsehaut und Freudenschauer, Wurstbedingt / Paul Auster´s collected prose / Experimente mit Copic-Stiften, selbstgemischten Sprayfarben und alcoholic ink / Tanzpausen zwischen dem Schreiben, zu Mercedes Peón und Beyonce / Flirts mit einem sprachgewandten Herren / neue Neffifotos / Glossybox Festival Edition / Finnischer Videopoesie-Abend in der Schule für Dichtung

Hochkultur trifft Tussi pur …
Hochkultur trifft Tussi pur …