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Feine-Dinge-Freitag

Feine Dinge Freitag: Literatur und Lingerie

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Mein Februar-Highlight Nummer eins war der Wartholz-Literaturwettbewerb. Ein Wochenendtrip ins schöne Reichenau (von dem ich aber ehrlich gesagt vor lauter Literatur nicht viel mitbekommen habe), das Wetter passend zum Ort kaiserlich, viele nette neue Kontakte und ganz viele spannende Texte (danke an das Team um Norbert Mang für die wunderbare Organisation). Die Location des Wettbewerbs – der Literatursalon der Villa Wartholz – erinnert an einen Pavillon der Jahrhundertwende und ist genauso sehenswert wie die dazu passende Gärtnerei mit Restaurant und Shop (Strassschmuckoverkill, herrlich – ich habe seit meiner Ankunft ein paar Armreifen von The Moshi beäugt – siehe unten – und mir geschworen, wenn ich was gewinne, kommen sie mit …).

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Dass ich dank des Preises ein paar Monate länger ungestört an Das Dorf, das noch geflutet wird arbeiten kann, macht natürlich besondere Freunde …

Auch fein ist, dass ich das Dessous Avenue in meiner Nähe entdeckt habe, wo sich nicht nur ausgesprochen nette Lingerie-Liebhaberinnen um ihre Kundinnen kümmern, sondern wo es auch schöne Wäsche in meiner Größe gibt. Ich liebe meine neuen BHs der polnischen Firma Samanta, weil sie nicht nur gut sitzen und hübsch sind, sondern auch sehr schön geformt – mehr demnächst …

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Was im Februar sonst noch fein war: Adolf Wölfli-Ausstellung im Museum Gugging / Glitzerarmreifen (siehe oben)/ Zwei neue Taschen von Boohoo / ORF-Dreh zum Thema Plus Size Fashion / meine neue Tiara / Skypen mit dem entzückendsten kleinen Lieblingsneffi von überhaupt/ China Mievilles The City and the City / mein erstes Modcloth-Kleid (Bilder kommen bald) / endlich auf Netflix / Tee und Cupcakes in netter Gesellschaft im Museumsquartier, und dabei mein neues Chi Chi Plus-Kleid (mit Tüllunterrock) tragen / die allerersten Heidelbeeren, die zumindest aus der Nähe von Europa kommen (Obst aus Chile & Co verweigere ich, eine Tasse Beeren aus Marokko kann ich meinen schlechtes Gewissen abringen) / endlich Brave/Merida gesehen, entzückende Geschichte – wie schön, dass eine Märchenheldin endlich mal eine Mutter hat / Sandwiches und Bio-Fruchtsaft mit Anita von Thick Threads bei Marco Simonis / Mari Boine und Miléne Farmer und Kate Bush hören / ein Tripod-Ständer und ein Zoomobjektiv für meine Kamera / #dangerdiarychallenge auf instagram / beste Glossybox aller Zeiten / Vorfreude auf mein neues Lady V-Kleid / Grüntee mit Pfirsicharoma und Kerzenschein gegen die Februarkälte

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Feine Dinge Freitag – Fashion Edition

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Schön war´s in Berlin. Und in Prag. Und in Wien.

Danke für: meine wunderbaren Berliner Gastgeber / logieren, zehn Stockwerke über dem Alexanderplatz bzw fünf Gehminuten hinter der Prager Burg/ Schnäppchen bei MS Mode und TK Maxx (westwoodeske PlatOH!schuhe für 29 Euro! graues, tailliertes Pailettentop für 19! Schwarzes Cape, weil: mir war kalt) finden / Libellenhalsschmuck, ein Gastgebergeschenk / Dreikönigsbrunch mit Freundinnen / Tempura-Huhn mit Erdnusssauce / Prag an Jännerabenden durchstreifen und in die Ruhe der halb schlafenden Stadt eintauchen/ Schnittlauchbrezel von Yorma´s (das können sie, die Deutschen) / gleich zwei Gooddies Bags mit Schals in grauem Raubtierprint bekommen (Sheego und Ulla Popken) / neue Tagebücher, leer und auf Worte wartend / The City & The City von China Miéville / Neues in Sachen Romanrecherche / mich zum Arbeiten in ein Prager Antikbuchladencafé setzen /Vorfreude auf Studio Untold / Samstagfrühstück bei Haas & Haas / Das Neffi, das Neffi / Das Jahr mit einer Verständigung beginnen, dass man Finalistin eines wichtiges Literaturwettbewerbs ist (Daumen halten, bitte) / mit der Schwägerin Liwanzen verputzen (mit Obst und Topfen) / Accessoires im Ausverkauf …

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Alle Fotos (c) Rhea Krcmárová – auch ja, #nofilter

 

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Einmal das Britenfrühstück bei Haas & Haas hinterm Stephansplatz– und man hat für den Rest des Tages praktisch keinen Hunger mehr …

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Gooddies von der Messe – und wie die erst duften …

Schöne Sachen Samstag: Prag Sweet Prag

 

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Die letzten drei Wochen habe ich in Prag (und Umland) verbracht, um für meinen neuen Roman zu recherchieren. Ich laufe durch Archive, quetsche Zeitzeugen aus, und ich bin sehr, sehr glücklich und dankbar für mein einjähriges Literaturstipendium, dank dessen ich mir das alles überhaupt leisten kann. Außerdem ist es immer fein, in Prag zu sein – so vieles hier, was mir Freude macht:

 

PragueDelights

So! viel! Powidl! / jede Menge sehr freundlicher und ausgesprochen hilfreicher InterviewpaternterInnen / Nachts, wenn sie fast leer ist, über die Karlsbrücke laufen / in einem Geschäft in Vlasim eine wunderhübsche Jumbotasse entdecken, die zu meinem restlichen Geschirr passt (diese Riesentassen sind wunderbar für alle, die zum Frühstück literweise Tee trinken und keine Lust haben, extra die Teekanne zu spülen) / die limitierte Ribisel-Serie der tschechischen Kosmetik-Firma Manufaktura / Sibylle Berg-Overkill der guten Art – packendes Gastspiel des Gorki-Theaters mit Es sagt mir nichts, das sogenannte Draußen beim Deutschsprachigen Theaterfestival, am nächsten Tag zweisprachige Lesung von Vielen Dank für das Leben im Goethe-Institut (Frau Berg las gemeinsam mit Soňa Červená, einer fast 90 Jahre alten tschechischen Opernlegende) / Anschließender Empfang in der Wohnung des Direktors, mit dem wohl schönsten Blick auf den beleuchteten Hradschin / mit Bummelzügen und Bussen durch Mittelböhmen reisen und aus den Fenstern die sanft hügelige Novemberlandschaft beobachten / Lachs-Baguettes von Bageterie Boulevard / draufkommen, dass es im hundsgewöhnlichen Linienbus zwischen dem Prager Stadtrand und böhmischen Kleinstädten gratis W-LAN gibt / endlich mal eine Schokotorte aus der berühmten Konditorei Erhart probieren / Babyneffen knuddeln und ihn beim Niedlich-sein beobachten / mit neuen Freunden im Café Slavia sitzen / böhmische belegte Brötchen / viel Inspiration und Input für den Roman / Grüntee mit Pfirsicharoma / Abendspaziergänge durch den Stromovka-Park / wunderbar kitschige Weihnachtsbeleuchtung am Altstäter Ring (geht sehr in Richtung Feenwald) / Lendenbraten mit Knödeln und Preiselbeeren und viel Sauce – muss einmal pro Prag-Reise sein / Yves Rocher Winteredition Birne Karamell / bei Lindex zwar keine Outfits (Generous), aber immerhin neue Ohrringe finden / Experimente mit Kamera / Fidorky (runde Waffeln mit Bitterschokolade-Überzug), der Geschmack meiner Kindheit

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Feine Dinge Freitag: Spätsommer-Edition

Spätsonnenstrahlen im Barockgarten #nofilter
Spätsonnenstrahlen im Barockgarten #nofilter

Eine kurze Erklärung für alle neuen Leserinnen: einer der mühsamsten Aspekte an der Diät(un)kultur ist die gebetsmühlenartige Widerholung der Lüge, dass man nicht gleichzeitig dick und glücklich sein kann. Um dem zu widersprechen, poste ich in unregelmäßigen Abständen die Feine Dinge Freitag-Kolumne, und schreibe, was ich gerade genieße und Schönes erlebt habe. Denn ja, ich habe Kleidergröße 50. Und mein Leben ist wirklich fein. Aus einer ganzen Reihe an Gründen.

 

Im Elysium der Tribal-Tänzerinnen …
Im Elysium der Tribal-Tänzerinnen …

In letzter Zeit hat mir einiges Freude beritet:

Mit einer lieben Freundin im Augarten im Gras liegen und ein neues Videopoesie-Projekt besprechen / letzte Sonnenstrahlen einfangen / Glossybox, Pop-Art-Edition / Satsumas-Saison, juhu / Doktor Nr. 12 / neue Stiefletten, Rock, Pulli und Tasche / Vorfreude auf Hamburg und Berlin / in frischem Weiß gestrichenes Schlafzimmer – so nordisch / Knuddeln mit Babyneffi / Eis von der Eisgreislerei / mit einer Freundin (Malerin) den Bösner durchstreifen (Künstlerbedarf-Großhandel am Stadtrand von der Größe eines mittleren Baumarkts) / Neil Gaimans Ocean at the End of the Lane / endlich wieder in der eigenen Wohnung duschen und kochen können, und wissen, dass der Umbau irgendwann ein Ende haben wird / Geburtstagsessen in lieber Gesellschaft im Burgring 1 / Bauchtanz-Kostümworkshop mit der gigantisch kreativen Vesna, Chefin des Ambrosia Glamour Tribe (so! viel! Glitzerzeug!) / von Vesna Strasssteinchen bekommen und endlich ein Paar Kreolen reparieren können / Schreiben, nur für mich / einen Lieblingslippenstift in einer kaum benützten Tasche widerfinden (wunderschönes Lancome Rotviolett, längst ausverkaufte Saisonfarbe) / Wohnraum neu gestalten, umräumen, Sachen weggeben / neue Playlists auf Spotify entdecken / durch die Stadt Radfahren / am Markt herrlich säuerliche Sommeräpfel finden, die tausendmal besser schmecken als die süßlichen Einheitsäpfel im Supermarkt …

Mehr Gefunkel geht nicht …
Mehr Gefunkel geht nicht …

 

Feine Dinge Freitag: Stipendien-Schock und Lightshow

 

Lightshow am Donaukanal vom grenzgenialen Visual Artist Dup 4youreye
Lightshow am Donaukanal vom grenzgenialen Visual Artist Dup 4youreye

Wäre jemand am Montag Nachmittag in sinistrer Absicht die Fassade meines Hauses hochgeklettert und hätte durch meine Wohnzimmerfenster geschaut, er hätte mich vollkommen aufgelöst am Sofa sitzen sehen. Weinend. Mit einem Brief vom Bundeskanzleramt in der Hand. Erleichtert. Und sehr, sehr glücklich.

Im Jänner habe ich mich für eines der einjährigen Projektstipendien für Literatur beworben, die von der Republik vergeben werden, für ein neues Romanprojekt, das mir seit Jahren am Herzen liegt. Am Montag dann also die Verständigung, dass ich es bekomme. Und mich im nächsten Jahr auf das Projekt konzentrieren kann (keine Sorge, das Blog wird nicht zu kurz kommen).

Was mir diese Woche sonst noch Freude bereitet hat: Vorsommerabende am Donaukanal (Strand im Zweiten bzw bei der Eröffnung von Salon Projektionist bei Spittelau – mit den Pojektionen von Eva und Gerald von 4youreye, die einen Kletterturm mit bunt pulsierenden Lichtflächen überzogen haben) / Flache Nektarinen, geformt wie Saturnpfirsiche / Game of Thrones Saisonfinale / Glossybox mit viel neuer Schminke / zwei entzückende (und überraschend günstige) neue Sommerkleider in meiner Größe, gefunden an unerwarteten Orten, nämlich Tschibo und Naschmarkt (Fotos coming soon) / Mittagessen mit Mutti / Wiedersehen mit der Buchbinderei der Angewandten / Schokomüsli mit Biomilch / Spiel mit neuen Foto-Apps / Dominion auf SyFy

Glossybox und eines meiner neuen Kleider – an sich nicht ganz mein Stil, aber irgendwie entzückend retro
Glossybox und eines meiner neuen Kleider – an sich nicht ganz mein Stil, aber irgendwie entzückend retro

 

Feine Dinge Freitag: Vorsommerliches

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Winzige Wienzeilenidylle – am Brunnen sitzen, lesen, Anwohner und ihre Hunde beobachten / Lachsmaki, Avocadomaki / In Gastgärten sitzen, in in diversen Konstellationen / Theatermonloge von Jane Martin lesen („Talking to …“) / Wienblick vom der Gerngroßterrasse aus / Spontan besucht werden / Kopf mit praktischen Fakten füllen / den ersten Eisbecher der Saison genießen / einen Mini-Wok geschenkt bekommen / Fentiman´s Rosenlimonade / Babyneffe wieder sehen

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Schöne-Sachen-Samstag

Spiegein, Spieglein an der Wand, wer liebt den meisten Kitsch im Land?
Spiegein, Spieglein an der Wand, wer liebt den meisten Kitsch im Land?

Kakao und Kuchen mit einer sehr lieben Freundin, spontan und ungeplant / mit Burlesque-Ikone The World Famous *BOB* durch die Naschmarktgegend humpeln und ihr Lieblingsplätze zeigen (Interview folgt in den nächsten Tagen) / Fingernägel, TARDISblau (danke, Glossybox) / Onlineflirts / Doctor Who Doppelfolge Silence in the Library & Forrest of the Dead ( fabelhaftes Storytelling) / noch mehr Kirschen / Interview mit Virgie Towar übersetzen und mich über ihren Mut und die Inspiration freuen / noch einen offenen Bücherschrank in meiner Nähe entdecken und mit Jelinek-Monologen, dem Wolkenatlas und Murakamis Kafka-Buch heimkommen / Draußen sitzen und mir die Sonne auf den Verband und auf die Sommersprossen scheinen lassen / Schmetterlingsspiegelchen / Schmetterlingsring (ja, ich mag die Tierchen) / Misty Maws zauberhaftes Kunstanleitungsbuch Unfurling, dass schon lange auf meiner Wunschliste war, gebraucht finden/ Granny Smith / Experimente mit Stempeln und Acrylfarbe / Wirtschafts-Weiterbildung, wichtig / Vorfreude auf das Babyneffi

Genuss, ungeplant – aber sehr wilkommen …
Genuss, ungeplant – aber sehr wilkommen …

 

Feine Dinge Freitag: WhoLust, Wurst & Weh

La Wurst bezaubert das Publikum im Wiener Stadtsaal
La Wurst bezaubert das Publikum im Wiener Stadtsaal

Zugegebenermaßen, es war es war eine von den herausfordernderen Wochen. Mein unfreiwilliger Hausarrest drohte in den letzten Tagen in Lagerkoller umzuschlagen, und ich hatte Momente, in denen ich am liebsten die Wände hochgegangen wäre (was aber nicht ging, weil: verletzter Knöchel).

Gottseidank durfte ich dann rechtszeitig zum ersten Wiener Boylesque-Festival wieder aus dem Haus humpeln (zumindest halbwegs stilecht mit Netzstrümpfen unter der Schiene). Jaques Patriaque, gemeinsam mit Kitty Willenbruch von der Salon Kitty Revue eines der Urgesteine der Wiener Burlesquegemeinde (so man bei einer recht neuen Szene überhaupt von Urgesteinen sprechen kann), hat es geschafft, die Creme de la Creme der internationalen Boylesque-Tänzer nach Wien einfliegen zu lassen, dazu (für die opening party) jede Menge exzellent sich ihrer Hüllen entledigender Damen, und als Moderatorin für beide Events die unvergleichliche NY-er Burlesquelegende The World Famous *BOB*. Ich habe vor zweieinhalb Jahren in NYC nicht nur *BOB*s kleinen und feinen selflove-Workshop besucht, sondern auch immer wieder erlebt, wie sie als hostess with the mostest ein Haus zum Kochen bringen kann (zuletzt wieder bei der Burlesque-Revue nach der Body Love Conference in Tucson im April). Ich ahnte also, was auf mich zukam. Und wurde gottseidank nicht enttäuscht.

Fascinator-ierend (Shopping-Tipp: britisches ebay). Alle Fotos (c) Rhea Krcmarova
Fascinator-ierend (Shopping-Tipp: britisches ebay). Alle Fotos (c) Rhea Krcmarova

Am ersten Abend gab es noch mehr Damen als Herren, das Programm füllhornesk überquellend mit Auftritten von glamourös über komödiantisch bis wild, mit KünstlerInnen aus halb Europa und Nordamerika. Da gab es die fast schon in Richtung performance art gehende Rubyyy Jones, die an Dita erinnernde Dragqueen Tamara Mascara, meine liebe Freunin, Bayou Mystére, die Finninen Gigi Praline (die mich mit einer Santa-Lucia-trifft-Domina-Nummer sehr zum Lachen gebracht hat) und Pepper Sparkles (Mata Hari trifft Tribal Fusion Bauchtanz) und aus Polen Pin Up Candy und Jimmy Bottle (dessen „starker Mann im Zirkus“-Nummer ein wirklicher Genuss war) und viele mehr. Und es gab auch zwei üppige Burlesquerinas, nämlich Denise Kotlett (was für ein Name) und die Waliserin Didi Curv´e, die gemeinsam mit ihrer Bühnenpartnerin Honey Holiday eine fabelhafte Stan & Olli-Nummer hinlegte.

Am zweiten Abend waren nur Herren auf der Bühne (außer *BOB*, natürlich), und ich habe mich gefreut, dass die NYer Performer, die ich in Clubs in Manhattan oder Brooklyn gesehen habe, endlich auch in Wien auftreten – so zum Beispiel Luftballonverschlinger Albert Cadabra, der tatsächlich unglaublich hübsche Mr. Gorgeous, und natürlich der Godfather of Boylesque, Tigger!. Jaques hat so viele NY-er Künstler eingeladen, dass an dem Tag wohl im ganzen Big Apple kein einziger Boylesque-Tänzer zu finden war. Die Europäer konnten mit ihren Kollegen aus Übersee aber locker mithalten, und es war ein Burlesque-Abend auf wirklich, wirklich hohem Niveu.

Als Abschlussnummer an beiden Abenden durfte Jaques´Ehefrau auftreten. Oder, besser gesagt, das Publikum durfte sich über ihren Auftritt freuen, denn die werte Frau Gemahlin ist niemand anderer als die Queen of Europe und Miss Eurovision herself – tadaaaa: Conchita Wurst. Und, was soll ich sagen? Glamour, Gänsehaut und standing ovations, und absolut mit Recht. Jeder Kritiker sollte sie mal singen hören, damit ihm klar wird, dass sie den Wettbewerb tatäschlich vollkommen redlich ersungen hat. Conchitas Auftritt ließ jedenfalls keine Fragen offen (außer vielleicht, wie sich so viel Stimme in einer doch vergleichweise zierlichen Person verstecken kann).

An beiden Abenden gab es dann noch Afterpartys, am ersten einen inoffiziellen Umtrunk in einer Spelunke nahe der Neubaugasse, am zweiten Abend (mit noch mehr Burlesque und, ja, Bürolesque) im Chaya Fuera. Und falls das Festival wie angekündigt jetzt jährlich stattfindet, kann ich jedem nur raten, sich nächstes Jahr die Karten rechtzeitig zu besorgen.

Was mir diese Woche sonst noch Freude gemacht hat: endlich dazuzukommen, mir Doctor Who anzuschauen (bin mit Donnas erstem Auftritt eingestiegen, so zur Info für alle Whovians) / Kirschen, fast glühend in prallroter Wonne / WordPress-Weiterbildung / Schinkenfleckerlexperimente / wiedersehen mit einer alten Liebe (meinem weißen MacBook) / Ja! Roggenbrot (ein Klassiker) / LeserInnenfeedback für Buch und Blog / Maibockschnitzel im Restaurant Hansy

 

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Feine Dinge-Freitag: die Beautiful Misery Edition

Geht nicht. Gips nicht. Stilliegen und Stillleben mit Aircast-Schiene und tümpelgrünem Nagellack.
Geht nicht. Gips nicht. Stilliegen und Stillleben mit Aircast-Schiene und tümpelgrünem Nagellack.

Zugegeben, diese Woche war in Sachen Glück und Dankbarkeit ein bissi eine Herausforderung – ich habe es am Wochenende geschafft, mir im unausgeschlafenen Zustand bei einem Radunfall die Bänder im rechten Knöchel einzureißen, und verbringe im Moment die meiste Zeit am Sofa, das Bein immer schön hochgelagert. Das Gute ist aber, dass ich im Wahrnehmen von Alltagsglück schon so geübt bin, dass es mir besser geht, als die Umstände es vermuten lassen würden …

Diese Woche hat mich erfreut: Bloggerinnen-Tratsch mit Bobby von Garments & Statements / dass mein Knöchel ist immer weniger geschwollen ist / kleine Siege in HTML / dass ich Zeit habe, um neue Blogposts zu planen und Neues in Sachen Selbstliebe und Plus-Lebensstil zu entdecken / Umberto Ecos Die Kunst des Bücherliebens zu lesen / endlich Zeit zu haben, mir die Aufnahmen der Health at Any Size-Masterclass anzuhören, die ich mir vor einem Jahr gekauft habe / meine Zähne in die ersten Marillen der Saison zu versenken, bis das Aroma in meinem Mund explodiert / in der Notaufnahme des Böhlerspitals auf kompetente und gründliche Ärzte gestoßen zu sein / unerwartet ein Säckchen mit omanischem Weihrauch geschenkt zu bekommen / virtuelle Aufmunterung von FreundInnen / neue Fotos vom vielleicht entzückendsten Babyneffen aller Zeiten zu sehen / Heidelbeeren, Heidelbeeren, immer wieder Heidelbeeren …

Weihrauch: nicht nur in den Krippen Bethlehems ein nettes Mitbringsel …
Weihrauch: nicht nur in den Krippen Bethlehems ein nettes Mitbringsel …

 

Feine Dinge Freitag: 16.5.2014 Torten, Tanz und Totentanz

Dekadenz nach Totentanz: Jause im Café des Unteren Belvedere
Dekadenz nach Totentanz: Jause im Café des Unteren Belvedere

Konspiratives Frühstücken im Café Francais (mit Catherine DenOeuf-Frühstück – die anderen Menüs auf der Frühstückskarte haben ähnlich entzückende Namen) / Castle-Saisonfinale (sehr feiner Cliffhanger) / Egger-Lienz (Totentanz)-Ausstellung im Belvedere, mit anschließender Sachertorte im Café, Tratsch mit einer lieben Freundin und mit Blick auf den regennassen Barockgarten/ ein Besuch beim Gerstaecker´schen Farbgroßhandel / Transatlantisches Skypen, kurz vor dem Morgengrauen / Gänsehaut und Freudenschauer, Wurstbedingt / Paul Auster´s collected prose / Experimente mit Copic-Stiften, selbstgemischten Sprayfarben und alcoholic ink / Tanzpausen zwischen dem Schreiben, zu Mercedes Peón und Beyonce / Flirts mit einem sprachgewandten Herren / neue Neffifotos / Glossybox Festival Edition / Finnischer Videopoesie-Abend in der Schule für Dichtung

Hochkultur trifft Tussi pur …
Hochkultur trifft Tussi pur …